Heimaey ist die größte der Westmännerinseln und liegt 6,5 Kilometer vor der Südwestküste Islands. Sie ist eine der optisch beeindruckendsten Inseln Islands und wird von hohen, vertikalen Meeresklippen umgeben, die 200 Meter hoch sind. Heimaey ist auch die Heimat von über acht Millionen atlantischen Papageientauchern, von denen hier mehr nisten als irgendwo sonst auf der Welt. Eine lokale Geschichte erzählt, dass junge Papageientaucher, die nachts ihre ersten Flüge unternehmen, oft in den Straßen des Dorfes stranden, wo die lokalen Kinder sie retten und am nächsten Tag freisetzen.
Im Januar 1973 erhielt die Insel den Spitznamen „Pompeji des Nordens“, als ein Vulkanausbruch und Lavastrom die Hälfte der Stadt zerstörten. Dies führte zu einer Krise, als der einzige Hafen der Stadt durch das Vordringen der Lava fast blockiert wurde. Heute ist es ein lebendiger Ort mit einer lebendigen Kultur und über viertausend Einwohnern. Archäologische Ausgrabungen deuten darauf hin, dass die Menschen bereits im 10. Jahrhundert auf Heimaey lebten.