Helgoland, Deutschland

Helgoland besteht aus zwei Inseln in der Nordsee, etwa 80 Kilometer vor Cuxhaven. Die Hauptinsel ist ein roter Sandsteinmonolith, der von steilen Klippen umgeben ist und eine hohe, frei stehende Felssäule aufweist, die unter dem Namen „Lange Anna“ bekannt ist. Der Leuchtturm auf Helgoland ist der stärkste an der deutschen Nordseeküste. Die Inseln waren einst miteinander verbunden, aber Erosion und steigende Meeresspiegel haben sie getrennt. In seiner wechselvollen Geschichte wurde Helgoland mehr als einmal von Deutschland als eine Art „Gibraltar des Nordens“ befestigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte die britische Regierung die Festungsanlagen auf Helgoland in der vermutlich größten nicht-nuklearen Explosion der Geschichte und veränderte damit die Geographie der Insel. Die Klippen der Insel und die Lange Anna sind ideale Brutplätze für Seevögel, und ein permanent besetztes Vogelobservatorium beobachtet die Kolonien von Basstölpeln und anderen Seevögeln, die dort nisten.