Qaqortoq, Greenland

Qaqortoq ist mit 3.300 Einwohnern die größte Stadt Südgrönlands. Die Stadt liegt steil über dem natürlichen Kleinboothafen, der von Fisch-, Garnelen- und Pelzverarbeitungsanlagen umgeben ist. Sie wurde 1775 vom dänisch-norwegischen Kaufmann Anders Olsen gegründet, der im Auftrag der General Trading Company arbeitete.

 

Qaqortoq ist vermutlich am bekanntesten für seine Freiluft-Kunstausstellung, das Projekt The Stone & Man, mit dem die Stadt in eine Außengalerie verwandelt werden soll. Am Projekt waren 18 nordische Künstler aus Island, Schweden, Norwegen, Finnland und Grönland beteiligt. Ursprünglich wurden 24 Steinskulpturen geschaffen, für die bestehende Felswände und Felsbrocken in der Stadt verwendet wurden. Heute zelebrieren über 40 Skulpturen die grönländische Kultur.

 

Weitere interessante Ziele sind Mindebrønden, der älteste Brunnen Grönlands, das Qaqortoq-Museum und die evangelische Erlöserkirche „Frelser Kirke“. Achtzehn Kilometer nordwestlich der Stadt befinden sich die berühmten Überreste der Wikinger-Kirche von Hvalsey. Es ist die bedeutendste altnordische archäologische Stätte in Grönland und stellt die letzte schriftliche Erwähnung der grönländischen Nordländer dar, die hier 1408 an einer Hochzeit teilnahmen.